seilbahn.net | Projekte | Archiv | 2008-02-13

Gasteiner Bergbahnen: Neue Senderbahn vom Skizentrum Angertal auf den Stubnerkogel.

Errichtung im Sommer 2008 geplant.
In den letzten Jahren wurde der Schwerpunkt der Investitionen der Gasteiner Bergbahnen AG in den Ausbau der Schneeanlagen gesetzt. Im Sommer 2008 soll neben der Erweiterung der Schneeanlage und der Fertigstellung einer neuen Skipiste auch eine neue Seilbahn errichtet werden.

Derzeit sind die behördlichen Bewilligungsverfahren im Laufen. Sollten die rechtskräftigen Bescheide rechtzeitig vorliegen – wovon man bei den Gasteiner Bergbahnen ausgeht – könnte im Sommer die Senderbahn, eine kuppelbare 8-er Kabinenbahn in zwei Sektionen, direkt vom Skizentrum Angertal auf den Stubnerkogel errichtet werden.

Dank der konsequenten Umsetzung der einzelnen Investitionsschritte wird damit das Ziel erreicht, eine bessere Durchlässigkeit der Skischaukelverbindung Schlossalm – Angertal – Stubnerkogel zu gewährleisten. Nach dem Neubau des Skizentrums Angertal samt Parkdeck wurden im Sommer 2007 die Leistungsfähigkeit der Schneeanlage im Angertal kräftig gesteigert, die neue „rote“ Skiabfahrt von der Schlossalm ins Angertal fertiggestellt und mit der Errichtung einer „schwarzen“ Abfahrt begonnen sowie das Übungsgelände im Angertal mehr als verdoppelt und mit neuen überdachten Förderbändern ausgestattet. Als letzter Schritt wird mit der Senderbahn die direkte Verbindung mit dem Stubnerkogel geschlossen und mit einer weiteren neuen „roten“ Skiabfahrt die Attraktivität des Skigebietes deutlich erhöht.

Das Gasteiner Kernskigebiet, die Skischaukelverbindung Schlossalm – Angertal – Stubnerkogel, verbindet die Orte Bad Hofgastein und Bad Gastein. Derzeit funktioniert die skitechnische Verbindung zwischen Angertal und Stubnerkogel über Sesselbahnen und Schlepplifte. Sie soll aber in Zukunft deutlich komfortabler werden. So ist durch diese attraktive Verbindung auch mit einer starken Wiederholerfunktion für die bestehende - aber bisher nur umständlich zu erreichende - Senderabfahrt zu rechnen. Die neue Bahn soll – in Verbindung mit der Errichtung der roten und schwarzen Skiabfahrten von der Schlossalm ins Angertal -  auch dazu beitragen, die Gästeströme innerhalb der Skischaukel besser zu verteilen. Die Skischaukel ist damit ohne Schlepplift zu befahren.
Die neue Talstation liegt im Skizentrum Angertal direkt zwischen der bestehenden Angertalbahn und der Kaserebenbahn. Sie wird als freistehende Kompaktanlage ausgeführt. Darin untergebracht sind, die hydraulische Abspannung und die Stationsfördereinrichtungen. Die gesamte technische Einrichtung wird durch eine haubenartige Überdachung - mittels einer gefälligen Blech-Glas-Konstruktion - vor Witterungseinflüssen geschützt.

Die Mittelstation liegt im Bereich des Möserangerweges direkt neben der Bürgerwaldabfahrt. Dort ist auch der Antrieb für die erste Teilstrecke untergebracht. Der Abstellbahnhof für beide Teilstrecken wird seitlich an die Station als Schleifenbahnhof angebaut. Die Stahlkonstruktion beinhaltet auch eine entsprechende Revisionsbühne mit Werkstattbereich. Die Eindeckung erfolgt als Flachdach, die Fassade wird in Blech-Glas hergestellt.

Die Bergstation liegt direkt auf dem Plateau des Stubnerkogels, ca. 40 Meter vom ORF-Sender entfernt. Damit wird der höchste Punkt am Stubnerkogel erreicht und die Skifahrer können sowohl Richtung Bad Gastein als auch Richtung Angertal abfahren, ohne eine weitere Liftanlage benützen zu müssen. Die Station ist optisch an die Talstation angeglichen und beinhaltet den Antrieb der zweiten Teilstrecke sowie die notwendigen Stationseinrichtungen.

Der Höhenunterschied zwischen der Talstation (1.179 m) und der Bergstation (2.244 m) beträgt rund 1.065 Meter. Die Förderleistung der Senderbahn liegt bei 2.400 Personen je Stunde. Die Investitionskosten werden rund 12,7 Millionen Euro betragen.



Zurück
Fotos hinzufügen
Drucken
Email


Bildergallerie / Bautagebuch:
Gasteiner Bergbahnen: Neue Senderbahn

Google Adsense